Die WTB-Jugend unter der Crème de la Crème des Volleyballs

Die WTB-Jugend greift nach den Sternen! Während bereits verschiedene WTB-Delegationen bei den Qualifikationsrunden für die Westdeutsche Meisterschaft mit guten Leistungen Ausrufezeichen setzten, pflückte die männliche U13 die Kirsche von der Sahnehaube: Die Qualifikation zur Meisterschaft ist gelungen.

Qualifikationsrunde B zur WVJ-Meisterschaft, m U13, WTB 2:0 GV Waltrop / 2:0 FC Junkersdorf

Am Ende des Tages wäre es kein Wunder gewesen, wenn sich die Akteure der U13 und Trainerin Lina Wewers über wunde Oberkörperpartien beschwert hätten. Zwar wäre das ob der Strapazen auf dem Hallenparkett nicht verwunderlich gewesen, doch mit dem Abpfiff der letzten Partie prasselten unzählige Schulterklopfer, Glückwünsche und Umarmungen auf die WTB-Delegation ein, sodass die rot-weißen Jubelarien noch lange anhielten. Die jungen WTBler hatten es geschafft: Die U13 des Turnerbundes überstand bravourös auch die zweite Runde der Qualifikation und darf im Mai ins südliche Siegerland, nach Dresselndorf, fahren, um an der Westdeutschen Meisterschaft teilzunehmen. Dass daran Gevatter Zufall keinen Anteil hatte, zeigten die WTB-Newcomer in den Partien mit Waltrop und Junkersdorf äußerst eindrucksvoll. Die Gäste kamen nach Werden, um in einem Dreiecksspieltag die letzten beiden Tickets für die Meisterschaft auszuspielen, und wurden von den Gastgebern von der Brehm mit überrollt. Waltrop fand kein Mittel gegen „sehr starke Aufschläge, einige gute Angriffe“ und „ein schönes Zuspiel“, wie Wewers beklatschte. Der FC Junkersdorf sah durch das Auftaktspiel den WTB-Sturm auf sich zukommen und konnte kaum nach Lösungen suchen, da ging auch das zweite Aufeinandertreffen mit 25:15 und 25:12 an den Turnerbund. Trainerin Wewers Lächeln wurde mit jedem erspielten Punkt breiter, da ihre Schützlinge „absolut nichts anbrennen ließen“ und nun das Kräftemessen mit der Crème de la Crème des Jugendvolleyballs kaum erwarten können.

Qualifikationsrunde zur WVJ-Meisterschaft, m U12

Die männliche U12 erspielte sich zuletzt das Mandat für die letzte Runde der Qualifikation zur Westdeutschen Meisterschaft. Auch wenn die junge Mannschaft das Turnier nur auf dem vorletzten fünften Platz abschloss, lobte Trainer Torben Heimeshoff die „gute Leistung“ und „schönen Spielzüge“, die die WTB-Rookies auf das Hallenparkett brachten. In der Gruppenphase entpuppte sich die Konkurrenz aus Soest und Westbevern als zu hohe Hürden. Zwar hielten die Turnerbundler zu Beginn stets gut mit, doch diese Konzentration konnte nicht über zwei Sätze aufrecht gehalten werden. Dass die rot-weiße Fraktion dennoch mit einem „positiven Gefühl aus der Halle“ ging, wie Heimeshoff meinte, lag an der überzeugenden Leistung in der Schlussrunde. Nach einer Niederlage gegen Lintorf drehten die WTBler einen Rückstand gegen den TB Höntrop noch zu einem 2:0-Erfolg. Ein achtbarer Erfolg, bei dem berücksichtigt werden muss, dass fast das gesamte Team dem jüngeren Jahrgang angehört, wodurch jene Akteure auch nächstes und übernächstes Jahr zur U12 gehören werden. „Unter diesen Umständen“, führte Heimeshoff aus, „war die spielerische und technische Darbietung der Spieler höher zu bewerten, als es die Platzierung vermuten lässt.“

Qualifikationsrunde zur WVJ-Meisterschaft, w U12

In einigen Spielen“, wehklagte Trainerin Lara Schützdeller, „waren die Mädels der Westdeutschen Meisterschaft sehr nah gewesen.“ Die weibliche U12 des Turnerbundes schrammte in der Qualifikation für die Jugendmeisterschaft hauchdünn am Ticket für die Endrunde vorbei. Es galt, sich unter sechs Mannschaften einen der ersten beiden Plätze zu erspielen, und die Werdenerinnen fanden gleich gut in das Turnier. Zwar setzte es zu Beginn eine Niederlage, für die Schützdeller „unnötige Eigenfehler“ verantwortlich machte, doch unzufrieden war die Übungsleiterin mit dem Auftritt gegen Lintorf nicht. Die gute Performance setzten die WTBlerinnen mit einem 2:0-Sieg gegen Höntrop fort, sodass es als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde gegen DJK Südwest Köln ging. Gegen die Rheinländerinnen zeigten die Werdener Mädels, dass sie sich zu Recht für das Turnier qualifiziert hatten. Schützdeller bestaunte „schöne Ballwechsel“, „starke Aufschläge“ und ein intelligentes Spiel ihrer Schützlinge, indem „Lücken auf der anderen Netzseite“ konsequent ausgenutzt wurden. Nach einem 2:0-Sieg wartete der GV Waltrop im Halbfinale, dessen Akteurinnen ob des immensen Größenvorteils wie auf Stelzen über das Hallenparkett liefen. Es dauerte eine Weile, bis die Werdenerinnen den Respekt ablegten und die Konkurrenz ins Schwitzen brachten. Trotz einer beachtlichen Leistungssteigerung im zweiten Satz zog Waltrop ins Finale ein, und der WTB musste ohne Pause direkte im kleinen Finale erneut gegen Höntrop antreten. Ohne jede Möglichkeit zum Durchatmen offenbarten die Anstrengungen nun ihre Auswirkungen. Der Turnerbund hatte Höntrop nichts mehr entgegenzusetzen, sodass Platz vier den Abschluss der Qualifikation bedeutete. „So wie wir gespielt haben“, bilanzierte Schützdeller stolz, „war es dennoch ein schönes Erlebnis für die Mädels.“

Bezirksliga, w U16, WTB II 0:2 TV Jahn Königshardt / 0:2 TV Bredeney

Für die Zweitvertretung der weiblichen U16 stand der letzte Spieltag und ein echtes „Hammerprogramm“ an, so Trainerin Susanne Heimeshoff. Zum Saisonausklang durften die Werdenerinnen mit dem Tabellenersten aus Königshardt und dem Zweitplatzierten aus Bredeney die Schwerter kreuzen. Gegen die Konkurrenz aus Oberhausen – die technisch und spielerisch auch „in der Oberliga agieren könnte“, meinte Heimeshoff – stimmte zwar der Spielaufbau der WTBlerinnen, doch „nicht immer glückliche Angriffe“, wie die Trainerin monierte, pulverisierten die eigene Spielanlage. Königshardt entschied die Partie mit wuchtigen Sprungaufschlägen deutlich für sich. Im anschließenden Lokalduell gegen Bredeney „war die Konzentration einfach nicht mehr da“, fasste Heimeshoff zusammen. Die gute Stimmung auf dem Feld konnte die Lücken in der Annahme nicht kaschieren, sodass der TV einen ungefährdeten Sieg einfuhr.

Bezirksliga, w U13, WTB 2:1 TSV 1899 Wuppertal

Zum Volleyballsport gehört die Tatsache, dass der Ball auf der eigenen Seite drei Mal gespielt werden darf. Dass diese Gegebenheit jedoch keineswegs verpflichtend ist, erfuhr die weibliche U13 in ihrer Partie gegen den TSV 1899 Wuppertal auf brachiale Weise. Trainerin Lara Schützdeller und ihren Schützlingen fiel zum Auftakt der Partie des Öfteren die Kinnlade nach unten, da die Konkurrenz gnadenlos stets den ersten Ball umgehend retournierte. Ein profanes Mittel – es funktionierte jedoch. Die jungen WTBlerinnen konnten die unorthodoxe Spielweise nicht neutralisieren und gerieten unkontrolliert ins Hintertreffen. Der TSV, der im Hinspiel vom WTB noch deutlich geschlagen wurde, feierte seinen ersten Satzerfolg der Saison. Mit der Devise, sich nicht auf das Niveau herunterziehen zu lassen, sondern aufzuzeigen, „wie schön Volleyball sein kann, wenn man drei Mal spielt“, so Schützdeller, fanden die Werdenerinnen mit dem zweiten Satz endlich in die Partie. Die WTB-Mädels hatten die Spielweise der Konkurrenz nun verstanden und sicherten sich den 25:14-Satzausgleich. Als dann im dritten Satz auch noch eine von Schützdeller bestaunte „perfekte Aufschlagquote“ dazukam, war der finale 15:2-Erfolg schnell eingefahren.

B.L.