Trüber Advent für die WTB-Volleyballer

Die Volleyballer des Werdener Turnerbundes läuteten den ersten Advent mit einem pechschwarzen Spieltag ein. Alle Leistungsmannschaften verließen als Verlierer den Platz. Nur die Hobby Damen hielten mit einem Sieg die Fahnen des Turnerbundes hoch.


Herren
WTB I – Lüner SV 0:3
In dem Glauben, den Tiefpunkt der Hinrunde bereits passiert zu haben, trat die Erstvertretung beim Lüner SV an. Doch mit diesem Auswärtsspiel wurden die WTB’ler eines Besseren belehrt. Der favorisierte Kontrahent von der Lippe zeigte den Werdenern deutlich die Grenzen auf. Über die gesamte – aber auch kurze – Spieldauer präsentierte sich der WTB ohne Elan und Spielwitz und ließ den Gastgeber uneingeschränkt agieren. Mit jedem Punkt sank proportional zur Leistung auch das Selbstvertrauen der jungen Truppe, sodass am Ende eine völlig verdiente 0:3-Niederlage zu Buche stand. In den kommenden Wochen müssen sich die Werdener erheblich steigern, damit der angestrebte Klassenerhalt noch in Reichweite bleibt.


WTB II – TSC Eintracht Dortmund 0:3
Für die Zweitvertretung gab es in der Partie gegen den TSC Eintracht Dortmund nichts zu holen. Auf Grund einer schwachen Annahme und eines löchrigen Blocks fand der WTB gegen den Konkurrenten aus dem Ruhrgebiet keinerlei Mittel. Zwar steigerten sich die Werdener nach dem ersten Satz kontinuierlich, doch die hohe Anzahl der Eigenfehler verhinderte jegliche Spannung im Spiel. Während sich die Turnerbundler jeden Punkt hart erarbeiten mussten, löste Dortmund die Situationen seinerseits mit spielerischer Leichtigkeit und fuhr verdient drei Punkt ein.


Damen
WTB I – TUSEM Essen II 0:3
„So klar hätte das Ergebnis nicht sein dürfen“, waren sich die Damen der Erstvertretung nach der 0:3-Niederlage gegen den TUSEM Essen II einig. Der ungeschlagene Tabellenführer setzte den Werdenerinnen von Beginn an mit wuchtigen Aufschlägen zu, wodurch der WTB erst im zweiten Satz ins Spiel fand. Durch deutlich mehr Mut im Offensivspiel konnte die Partie nun bis zur Satzmitte offen gehalten werden, ehe der Faden im Spiel des WTB wieder riss. Trainer Christian Perband zeigte sich mit dem folgenden dritten Satz jedoch zufrieden. Die Zuspielerinnen Tiedtke und Poschlad verteilten die Bälle variabel und technisch sauber und legten damit die Basis für zahlreiche gelungene Angriffsaktionen. Dennoch mussten WTB’lerinnen auch in diesem Satz erfolglos die Segel streichen.


WTB II – SV Blau-Weiß Dingden V 1:3
High Noon in der Kreisliga: Die zweite Damenmannschaft traf im Topspiel auf den Tabellenführer Blau-Weiß Dingden und musste in einem hochklassigen Spiel eine 1:3-Niederlage einstecken. Gleich der Auftakt des Matches war symptomatisch für den folgenden, ausgeglichenen Spielverlauf. Mit etwas mehr Glück am Satzende ging der erste Abschnitt mit 23:25 an den Tabellenprimus vom Niederrhein. Dieser legte im zweiten Satz mit präzisen Aufschlägen nach und deckte die Schwächen der jungen WTB-Damen in der Annahme auf. Mit einem 0:2-Satzrückstand ging es für die Werdenerinnen in den dritten Satz, in dem den Zuschauer Volleyball auf gutem Niveau geboten wurde. Die Schützlinge von Trainer Sven Heimeshoff fanden zu Ihrer Stabilität zurück und Zuspielerin Mariam Faqiri setzte das starke Offensivduo Lara Schützdeller und Linda Schanze immer wieder gekonnt in Szene. Nachdem mit dem 25:18-Satzgewinn der Anschlusstreffer gesetzt war, erstickten jedoch die bekannten Annahmeschwächen im vierten Satz die Hoffnungen auf einen Punktgewinn im Keim. Coach Heimeshoff war zwar mit dem Ergebnis unzufrieden, keinesfalls jedoch mit der gezeigten Leistung seiner Damen. In den nächsten Spielen soll der zweite Platz in der Tabelle gefestigt werden.


Hobby-Damen
WTB – VC Blockfrei 2:0
WTB – Katernberg 0:2

Die neu installierte Hobby Damen-Mannschaft erspielte sich am ersten Adventswochenende an einem Dreierspieltag einen Sieg und eine Niederlage. In der Auftaktpartie am Sonntagmorgen gegen den VC Blockfrei präsentierten sich die Werdenerinnen noch leicht verschlafen und behäbig. Durch starke Aufschläge sicherte sich der WTB jedoch ungefährdet und glanzlos die zwei Sätze. Die dezente Lethargie war grade aus den Ärmeln geschüttelt, da trat mit Katernberg eine äußerst agil und lebendig auftretende Truppe auf den Plan. Im ersten Satz waren die WTB’lerinnen dem forschen Spiel der Katernberger nicht gewachsen, was sich im zweiten Abschnitt jedoch änderte. Der WTB antwortete seinerseits mit einem guten, soliden Spielaufbau, der durch präzise Angriffe fortgesetzt wurde. Nur durch die fehlende Durchschlagskraft gingen die Werdenerinnen mit leeren Händen aus dem Spiel. Trotz der Niederlage zeigten die Hobby Damen hier ein weitaus höheres spielerisches Niveau als in der ersten Partie.

Burkhard Leise