Ein Funken Hoffnung zur Faschingszeit

Die Erste Herren der WTB-Volleyballabteilung lebt noch! Mit der Narrenkappe auf dem Haupt fuhr die Erstvertretung gegen den Stadtrivalen MTG Horst II nach zĂ€hen Monaten ohne Punktgewinn einen verdienten Dreier ein. Da die Zweitvertretung und die Damen Niederlagen kassierten, waren es die einzigen drei Punkte fĂŒr den Turnerbund am Karnevalsspieltag.
Herren Landesliga
WTB I – MTG Horst II 3:1
Genau 86 Tage – eine gefĂŒhlte Ewigkeit – war es her, dass die Erstvertretung letztmals in der Landesliga punktete. Der Glanz des letztjĂ€hrigen Klassenerhalts war wie rostiger Lack lĂ€ngst abgeblĂ€ttert, doch am vergangenen Spieltag setzte der WTB der schwarzen Serie im heimischen Gymnasium ein Ende. Dabei kamen die Werdener gegen den altbekannten Kontrahenten nicht gut ins Spiel. Die AblĂ€ufe auf dem Feld funktionierten zwar, und die Positionen wurden eingehalten, doch die entscheidenden Big Points gingen verloren, sodass der Auftaktsatz knapp an die GĂ€ste ging. Mit dem zweiten Satz kamen die Turnerbundler endgĂŒltig ins Rollen. Die Außenangreifer zeigten endlich die lange vermisste AggressivitĂ€t im Angriff und brachen damit die gegnerische Feldabwehr immer wieder auf. Falls doch ein Ball im Block landete, pflĂŒckte das blendend aufgelegte Libero-Duo um Thomas Blasche und Christoph MĂŒller jeden Ball zum neuen Aufbau herunter. Der WTB ging mit 2:1 SĂ€tzen in FĂŒhrung, ehe im vierten Satz die erste SchwĂ€chelphase eintrat. Mittelblocker Benjamin Geißler entpuppte sich in diesem Abschnitt als Leitwolf und riss die junge Truppe mit. Den harten, platzieren und technisch anspruchsvollen Angaben des Mittelmanns war die Konkurrenz aus Horst nicht gewachsen. Geißler fĂŒhrte den WTB zum 25:21 Satz- und Spielsieg. Die Werdener sind damit wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.


WTB II – TB Osterfeld 1:3
Die Zweitvertretung lieferte dem Turnerbund aus Osterfeld am Karnevalssonntag einen großen Kampf und musste dennoch mit leeren HĂ€nden an die Brehm heimkehren. Überraschend gab Stephan Gobbo, der sich im Hinspiel schwer am Daumen verletzt hatte, sein Comeback und fĂŒllte den personell gebeutelten Kader auf. Dabei ĂŒbernahm er die fĂŒr ihn ungewohnte Liberoposition und half so mit, den zuletzt schwachen Pass zu stabilisieren. Auf Augenhöhe schaukelten sich die Kontrahenten im ersten Satz gegenseitig hoch. Der WTB vergab im ersten Satz den eigenen Satzball und musste sich mit 24:26 geschlagen geben. Auch im zweiten Satz verlangte man Osterfeld alles ab. Vor allem die langen Ballwechsel konnte der WTB dank einer kĂ€mpferischen Einstellung meistens fĂŒr sich entscheiden. Der WTB fĂŒhrte mit 20:19, ehe gute Angriffschancen nicht konsequent verwertet wurden, sodass Osterfeld 2:0 nach SĂ€tzen in FĂŒhrung ging. Im dritten Abschnitt legte der WTB dann los wie die Feuerwehr. Eine Angabenserie von Rainer Marliani sorgte fĂŒr eine beruhigende 8:1-FĂŒhrung. Als sich die Konkurrenz dank einiger Aufstellungs- und Wechselfehler selbst aus dem Konzept brachte, wurde der Satz trotz einiger KonzentrationsmĂ€ngel gegen Ende leicht und locker nach Hause gebracht. Diese gute Leistung konnten die WTBler jedoch nicht mit in den vierten Satz ĂŒbertragen und ĂŒberließen den Osterfeldern den finalen Satz zu einfach.


Damen Bezirksliga
WTB I – VV Humann Essen III 0:3
Gegen den Tabellenzweiten aus Steele rechneten sich die Werdenerinnen nicht allzu viel aus, auch weil Trainer Christian Perband urlaubsbedingt auf zwei Spielerinnen verzichten musste. Die Zuschauer im Sportpark Löwental bekamen dennoch ein gutes Spiel zu sehen, das die Turnerbundlerinnen zielstrebig und offensiv eröffneten. Außenangreiferin Schaumkell und Richter auf der Diagonalposition setzten den Favoriten gehörig unter Druck. Der WTB lancierte das Spiel mit starken AufschlĂ€gen und hielt das Tempo in den Ballwechseln hoch. Zum Ende des ersten Satzes entschieden die Eigenfehler ĂŒber den glĂŒcklicheren Ausgang fĂŒr den VVH. Der zweite Satz Ă€hnelte dem VorgĂ€nger. Auch hier hielten die WTBlerinnen spielerisch mit, insbesondere Zuspielerin Heimeshoff verteilte die BĂ€lle fehlerfrei. Doch die Humann-Damen legten mit fortwĂ€hrender Dauer eine Schippe drauf und zogen auf zwei SĂ€tze davon. Die Gegenwehr des WTB war damit gebrochen, der dritte Satz geriet zur Formsache fĂŒr den VVH. Dennoch war Coach Perband mit der prĂ€sentierten Leistung seiner SchĂŒtzlinge durchaus zufrieden.


 

Damen Kreisliga – WTB II und III hatten spielfrei

 

Burkhard Leise