Nach einem zufriedenstellenden Saisonverlauf wartet auf die Akteurinnen der zweiten Damenmannschaft des Turnerbundes die letzte PrĂŒfung. Im Saisonfinale gegen TUSEM Essen IV wollen die Werdenerinnen die Spielzeit mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse vergolden.
Stellt man sich vor, die bisherige Saison des WTB II wĂ€re ein geschriebenes Buch, so fehlt noch ein letztes Kapitel, das es zu vollenden gilt. Ăberschrift: Relegation. Doch bis dahin liest sich das Werk frei von Eselsohren und befleckten Seiten auĂerordentlich gut. Autor ist der engagierte Ăbungsleiter Sven Heimeshoff, der sich mit seinen jungen SchĂŒtzlingen absolut im Soll sieht: âVor der Saison war das erklĂ€rte Ziel mindestens Rang zwei.â Die Vorgabe wurde mit 29 Punkten und einem SatzverhĂ€ltnis von 31:12 mit Bravour erreicht, einzig Meister Blau-WeiĂ Dingden konnte den WTB in zwei Spielen in Schach halten.
Ansonsten mischten die jungen Werdener Protagonistinnen mit technisch anspruchsvollem Volleyball die Kreisliga auf. FederfĂŒhrend war dabei Lara SchĂŒtzdeller, die auf dem Feld die FĂ€den zusammenfĂŒhrte und in engen Partien âdie nötige Ruhe und Erfahrung in die Mannschaft brachteâ, so Heimeshoff. An ihrer Seite kamen im Laufe der Saison verborgene SchĂ€tze zum Vorschein, die sich kontinuierlich weiterentwickelten. Amelie Pflaum entpuppte sich in der Spielrunde trotz ihres jungen Alters von erst 13 Jahren als fester Bestandteil des Teams.
Jung ist eine Vokabel, die fĂŒr Heimeshoff zum Leitwort wird, sobald er ĂŒber die abgeschlossene Saison parliert. Dabei ist der Ausdruck keineswegs mit kindlichen Assoziationen zu versehen, agierten die Werdenerinnen auf dem Hallenparkett doch abgeklĂ€rt âauf einem hohen Kreisliganiveauâ, wie der Coach bilanziert. Dabei halfen sicherlich auch die Erfahrungen aus der B-Jugend Oberliga, wo das Team parallel zum Senioren-Spielbetrieb fast geschlossen antreten konnte.
Im Falle des Aufstiegs in die Bezirksklasse sieht der Trainer keine Gefahr des Fahrstuhl-Effekts: âIch habe eine Weiterentwicklung im Team gesehen, spielerisch und auch technisch. Bei einem Aufstieg können wir auch in der höheren Liga mithalten.â Doch bevor es soweit ist, mĂŒssen Heimeshoff und Co. erst noch die letzte Seite des Buchs schreiben und das Werk vollenden. In sieben Tagen wird die letzte Seite umgeschlagen, und fĂŒr die jungen WTBlerinnen bleibt dann zu hoffen, dass wenn die Tinte trocken ist, die Bezirksklasse auf sie wartet.
RELEGATION:
Sonntag, 24. April: WTB II – TUSEM Essen IV (Spielbeginn: 11 Uhr)
Turnhalle PlankstraĂe, 45147 Essen
