Auch wenn die neuformierte erste Garde der WTB-Volleyballer derzeit viele positive Ansätze zeigt, reicht es noch nicht, um gegen die Schwergewichte der Landesliga etwas Zählbares mitzunehmen. Dem Tabellenführer VV Humann V mussten sich die Werdener nach einem großen Kampf mit 1:3 geschlagen geben.
Herren
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WTB I 3:1 VV Humann Essen V
Wenn nach einer erwartbaren 1:3-Niederlage gegen den Klassenprimus die Akteure der Verliererseite gefragt werden, was unter dem Strich stehen bleibe, so folgt häufig der Fingerzeig auf das verwaiste Punktekonto. Doch nicht so bei der diesmaligen Pleite des Turnerbunds gegen den Paradeverein aus Steele. Es waren „durchsetzungsstarke Außenangriffe“, „kraftvolle, mutige Aufschläge“ und ein „taktisch kluges Coaching“, was Außenangreifer Torben Heimeshoff vom Spiel haften geblieben ist. Die WTBler boten einen aufopferungsvollen Kampf, der Spitzenreiter des Tableaus musste sich gewaltig strecken, um keine der drei Punkte auf der Brehm zu lassen. Rückstände wussten die Werdener immer wieder auszugleichen, wodurch der Turnerbund mit engen Punkteständen wie ein Schatten an dem Kontrahenten klebte und die Humänner bis zur nervlichen Erschöpfung trieb. Jenes Nervenkostüm war laut Heimeshoff jedoch auf Werdener Seite ebenfalls daran schuld, dass am Ende in der Tabelle dennoch eine Null auf der Habenseite steht: „Verloren haben wir das Spiel im Kopf. Strittige Schiedsrichterentscheidungen zogen die Konzentration auf sich, es wurde zu viel diskutiert.“ Dennoch sorgten die engen Satzergebnisse (24:26, 25:22, 23:25 und 24:26) dafür, dass der VVH seine Spitzenposition nach der Partie verloren hat und den Platz an der Sonne an den TB Osterfeld abgeben musste. Freilich ein schwacher Trost für den WTB.
B.L.