TabellenfĂŒhrer nicht zu schlagen

Gleich doppelt mussten die WTB-Volleyballerinnen bei den jeweiligen TabellenfĂŒhrern antreten, und am Ende standen ebenso zwei Pleiten fĂŒr den Turnerbund zu Buche. Mit ErnĂŒchterung, Verletzten und leeren HĂ€nden kehrten die WTB-Damen zurĂŒck.

Damen

Bezirksliga – WTB I 1:3 SV Blau-Weiß Dingden III

Der TabellenfĂŒhrer aus Dingden, der im Laufe der bisherigen Saison nur eine Niederlage einstecken musste, staunte zu Beginn der Partie nicht schlecht, als die WTBlerinnen aggressiv und fokussiert den Klassenprimus ĂŒberrumpelten. „Machtlos und ĂŒberrascht“, wie Trainer Christian Perband festhielt, reagierte die Konkurrenz vom Niederrhein auf die zahlreichen Angriffe und AufschlĂ€ge, die wie KanonenschlĂ€ge im Quadrat des SV einschlugen. Die Rot-Weißen belohnten sich mit dem 25:15-Satzgewinn, um sich im Anschluss dem Konter des TabellenfĂŒhrers gegenĂŒberzusehen. Dingden stabilisierte die Annahme und zog das Tempo an, der Satzausgleich war die logische Konsequenz. Doch die Werdenerinnen nahmen mit dem dritten Satz den Rhythmus wieder auf, als beim Stand von 12:10 das spielentscheidende UnglĂŒck eintrat: Zuspielerin Schwarzkopf verletzte sich schwer und es blieben konsternierte WTBlerinnen auf dem Feld zurĂŒck. „Damit war die Entscheidung gefallen“, meinte Perband, dessen SchĂŒtzlinge sich in den letzten beiden SĂ€tzen von dem Schock nicht mehr erholen konnten. Mit 25:13 und 25:14 wurde Dingden seiner Favoritenrolle gerecht und stockte das Punktekonto auf. „Wirklich dumm gelaufen“, beschrieb Perband das auschlaggebende Malheur, „da alle vorher trainierten AblĂ€ufe perfekt umgesetzt wurden.“ Trainer, Mannschaft und Verein hoffen auf eine baldige Genesung Schwarzkopfs.

Bezirksklasse – WTB II 0:3 STV HĂŒnxe II

Die blĂŒtenweiße Weste ohne jeden Satzverlust des Spitzenreiters aus HĂŒnxe veranlasste Trainer Sven Heimeshoff dazu, seinen Spielerinnen im Vorfeld der Partie keinen allzu großen Rucksack aufzuschnĂŒren, sondern „zu schauen, was möglich ist“. Und der Übungsleiter wurde von seinen SchĂŒtzlingen speziell zum Auftakt nicht enttĂ€uscht. Der WTB hielt die wuchtigen AufschlĂ€ge des STV in Schach und konterte seinerseits mit gefĂ€lliger Zielstrebigkeit am Netz. Nach dem guten 18:25-Auftakt bröckelte die solide Annahme jedoch immer mehr, sodass der Favorit mit den starken Angaben immer wieder punktete und in zwei weiteren SĂ€tzen die drei Punkte einfuhr. Auch wenn die zweite Niederlage in Folge gegen einen in der Tabelle besser postierten Kontrahenten Heimeshoff nicht nervös werden lĂ€sst, sieht der Coach ein paar Stellschrauben, an denen in naher Zukunft gedreht werden muss: Neben leichten Formschwankungen, die es zu stabilisieren gilt, mĂŒsse das Team lernen, „auch mal lange Ballwechsel fĂŒr sich zu entscheiden. Das funktioniert momentan nicht.“

B.L.