Gut gebrüllt, Löwe(ntal)

Auftakt der Volleyball-Saison: Am ersten Spieltag wurde die Konkurrenz aus Langenfeld und Lintorf in die Löwengrube geworfen, um dort vom WTB verspeist zu werden. Vor allem die Erstvertretung der Damen freute sich über die ersten Punkt in den höheren Gefilden der Landesliga. Zusätzlich gab es im Sportpark Löwental ein vereinsinternes Derby.

Herren

Landesliga, WTB I 3:0 TuS 08 Lintorf

Nach einem anfänglichen Abtasten beider Mannschaften beobachteten die zahlreichen Zuschauer im heimischen Löwental, wie die Truppe von Trainer Marcus Hardt zur Mitte des ersten Satzes richtig Fahrt aufnahm. Die Rädchen der einzelnen Mannschaftsteile griffen reibungslos ineinander, sodass der sich Turnerbund zu jeder Zeit ein Punktepolster erspielte, wodurch auch kleinere Verschnaufpausen überstanden wurden. Reinhold und Kock bildeten im Mittelblock ein dynamisches, angriffsstarkes Duo, das mit gefühlvollen Pässen der Zuspieler Nissing und Wewers versorgt wurde. Da auch die Annahme den Angaben der Konkurrenz standhielt, prangte auf der Anzeigetafel eine rasche 2:0-Satzführung (25:20, 25:18), ehe die Ratinger ob des deutlichen Rückstands eine risikoreichere Spielweise wählten. Das Finale des dritten Satzes wurde somit zu einer umkämpften Phase, in der die Werdener einen Satzball abwehrten, um den zweiten ihrerseits für die ersten drei Punkte der Saison zum 27:25 zu verwandeln.

Bezirksliga, WTB II 0:3 Tusa Kray

Die Reserve konnte im ersten Saisonspiel gegen einen der Aufstiegsfavoriten gut mithalten, denn so deutlich wie das Ergebnis aussieht war es nicht. Die junge Truppe von Konstantin Anthis hatte sich Selbstvertrauen durch einen überzeugenden Auftritt beim eigenen Appeltatenturnier verschafft und ärgerte den Favoriten immer wieder. Mit 23.25, 20:25 und 25:27 musste man sich denkbar knapp geschlagen geben.

Damen

Landesliga, WTB I 3:0 SG Langenfeld II

„Gut vorbereitet und top motivierte“ sah Trainer Perband die Erstvertretung der Damen vor dem Auftakt gegen die Konkurrenz aus Langenfeld, bei dem Perband wohltuend auch noch auf einen „vollen Kader“ zurückgreifen durfte. Als dann auch noch die Werdenerinnen mit einem kontrollierten, sauberen Spielaufbau die Partie eröffneten, schien nichts mehr schiefgehen zu können. Kappenberg punktete in den ersten beiden Sätzen (25:17, 25:15) „nach Belieben“, lobte Perband, der auch Neuzugang Messerschmidt eine „abgeklärtes Spiel“ im Mittelblock attestierte. Die einzige Phase, in der die SG in Reichweite kam, wurde mit starken Aufschlägen von Seifert zum Ende des dritten Satzes rasch beendet. Mit dem finalen Ball zum 25:21 sah Perband seine Schützlinge „noch nicht in Höchstform, dennoch sicher genug für den ersten Sieg in der Landesliga.“

Bezirksklasse, WTB II 0:3 Weseler TV

Deutlich länger als der Bericht über das Geschehen fiel der Rapport des Trainers über das im Vorfeld der Partie gegen den Weseler TV zu lösende Personalpuzzle ohne gelernte Zuspieler aus. Sven Heimeshoff griff auf „ganz rudimentäre“ Systemmöglichkeiten zurück, in denen Seleman und Harbers die Zuspielerpositionen bekleideten. Trotz der Umstellungen „lief es ganz gut“, lobte Heimeshoff seine Schützlinge. Riotte, die in ihrem Repertoire die Jumpfloat-Angaben inzwischen fest verankert hat, brachte den Turnerbund stets zurück ins Spiel, sodass die ersten beiden Sätze gegen den altbekannten Kontrahenten mit 21:25 und 20:25 nur knapp verloren gingen. Erst im dritten Satz „war dann etwas die Luft raus“, gestand der Übungsleiter, der sich für den nächsten Spieltag einen volleren Kader erhofft, um dem Bezirksliga-Absteiger TV Jahn Königshardt die Stirn bieten zu können.

Kreisliga, WTB III 3:0 WTB IV

Wenn innerhalb einer Liga zwei Mannschaften eines Vereins starten, so findet das vereinsinterne Derby – um Verzerrungen am Ende der Saison vorzubeugen – stets zum Auftakt statt. So war der Sportpark Löwental rot-weiß gefärbt, als sich die Dritt- und Viertvertretung des Turnerbundes in der Kreisliga gegenüberstand. Die prinzipiell favorisierten Werdenerinnen der dritten Mannschaft hatten zu Beginn „oft mit dem Spielsystem zu kämpfen“, wie Trainerin Dagmar Francke beobachtete, die zudem viele Eigenfehler sah. Auf der gegenüberliegenden Feldhälfte beklatschte Trainerin Susanne Heimeshoff hingegen zum Auftakt starke Aufschläge, eine gute Sicherung und „schönen Kampfgeist“. 25:17 ging der erste Satz an die Favoritinnen, die die Angelegenheit von nun an deutlicher gestalteten. Dennoch verteile Heimeshoff ein Extralob an ihre Zuspielerin und Mannschaftsführerin Kunkel, die in der Annahme und im Zuspiel überzeugte. Francke hob bei sich Macek und Jetter heraus, die druckvolle Aufschlagserien über das Netz brachten und die Trainerin „alles in allem“ sehr zufrieden stellten.

B.L.