Die RettungsMANNschaft

Beinahe wÀren nach dem punktlosen Spieltag der Vorwoche erneut die WTB-Volleyballer ohne Punkte an die Brehm heimgekehrt. Dass dieser Fall nicht eingetreten ist, lag an der mÀnnlichen Erstvertretung, die den Rettungsring auswarf und drei Punkte an Land zog.

Herren

Landesliga, WTB I 3:1 TuS 84/10 Essen

Die Leistungsdelle des letzten Spieltags stempelte KapitĂ€n Oliver Waschilowski als „unerwartet“ ab, nach der nun gegen den „bekannten Sparringspartner aus einer Reihe an Trainingsspielen“ Wiedergutmachung angesagt war. Den Verheißungen entsprechend bewegten sich die Werdener „gut abgestimmt und dynamisch“ ĂŒber das Hallenparkett, was einen souverĂ€nen 25:16-Auftakterfolg auf die Anzeigetafel zauberte. So sehr der Aufgalopp mundete, folgte im zweiten Abschnitt ein „schwer verdaulicher“ Auftritt, wie Waschilowski beobachtete. SchwĂ€chen in der Annahme und im Angriff gewĂ€hrten dem Lokalrivalen den Satzausgleich und damit den Eintritt in die Partie. Doch dieser Zugang wurde der Konkurrenz schnell wieder verbaut, als Zuspieler Wewers und Doppke sich entschlossen, die Block- und Annahmereihen im gegnerischen Quadrat nach Belieben zu zerpflĂŒcken. Ließ ein Aufschlag von Doppke mal nicht das Hallenparkett beben, so verknotete Wewers mit vom KapitĂ€n beklatschten „gut abgestimmten Stellaktionen“ dem Mittelblock der Konkurrenz die HĂ€nde. Die finalen SĂ€tze (25:19, 25:9) bezeugen die souverĂ€ne Leistung der Werdener, die sich damit wieder „voll auf Kurs“ befinden, so der MannschaftsfĂŒhrer.

Bezirksliga, WTB II 0:3 MTG Horst II

Auch fĂŒr die Zweitvertretung kam es zum Stadtduell, allerdings war das Team um Trainer Constantin Anthis am Ende des Tages nur froh, wieder daheim zu sein. Denn fĂŒr den WTB war es ein klassischer Spieltag zum Vergessen. Der WTB war zum Anpfiff nicht spielfĂ€hig und ohne Coach, sodass der Kontrahent widerwillig einer Verzögerung zustimmte. Quasi ohne AufwĂ€rmphase wurde der Turnerbund von dem favorisierten Landesligaabsteiger aus Horst ĂŒber drei SĂ€tze (18:25, 16:25, 11:25) schockgefrostet. „Naja“, trotzte Anthis, „da kann man nicht viel machen.“ Doch das Versprechen, am kommenden Spieltag „besser aufzutreten“, gab der Coach ebenso aus.

Damen

Landesliga, WTB I 0:3 SC 99 DĂŒsseldorf II

Die von Trainer Christian Perband als „Aufstiegsaspirant“ eingestufte Konkurrenz aus DĂŒsseldorf war fĂŒr seine SchĂŒtzlinge eine zu hohe HĂŒrde. Zwar hielt der WTB die ersten beiden SĂ€tze (17:25, 19:25) noch gut mit, als SchĂŒtzdeller und Messerschmidt „spektakulĂ€re Punkte“ auf das WTB-Konto spĂŒlten. Doch die RheinlĂ€nderinnen zeigten ihrerseits kaum anhaltende SchwĂ€chephasen. Als sich dann auch noch die Netzkante entschied, auf Seiten des SC mitzuspielen, war ein ersehnter Satzgewinn außer Reichweite. Perband, der lediglich bemĂ€ngelte, dass einige einfache BĂ€lle „nicht abgeschlossen“ wurden, sprach dennoch von zwei „gut gespielten“ SĂ€tzen, die nur durch den letzten Abschnitt (15:25) leicht getrĂŒbt wurden.

B.L.