Wenn das Süßigkeitenregal zu hoch steht…

Die Pflicht war erledigt, die Kür stand auf dem Programm: Die männliche u16 der WTB-Volleyballer hatte sich bis zum Süßigkeitenregal vorgearbeitet und durfte in der Qualifikationsrunde zu den Westdeutschen Jugendmeisterschaften nun zur Belohnung naschen. Die großen Leckereien standen am Ende jedoch zu hoch… Auch die anderen Jugendteams waren auf der Jagd nach Punkten.

Qualifikation A, WVJ-Meisterschaft, M u16

Nach der harten Arbeit stand für die männliche u16 nun die Belohnung auf dem Programm: Zur ersten Qualifikationsrunde für die Westdeutsche Jugendmeisterschaft ging es in den Kreis Paderborn, nach Delbrück, um in drei Partien das begehrte Ticket für den weiteren Qualifikationsmodus zu lösen. Die Schicksalsgöttin war jedoch nicht auf Seiten des Turnerbundes und schickte zum Auftakt den favorisierten TV Mesum, den späteren, ungeschlagenen Sieger dieser Vorschlussrunde, auf die gegenüberliegende Feldhälfte. Mesum verpasste dem WTB-Nachwuchs mit 0:2 einen kleinen moralischen Dämpfer, wodurch bereits vor dem Aufeinandertreffen mit der DJK Delbrück klar war, dass nur zwei weitere Siege reichen würden. Das Spiel gegen die Hausherren ging „unglücklich und knapp“, meinte Trainer Torben Heimeshoff, an die Gastgeber. Vor allem die 16:18-Niederlage im dritten Entscheidungssatz ließ den Trainer mit dem Schicksal hadern. Doch umso größer fiel das Lob Heimeshoffs aus, das er seinen Schützlingen für die Leistung in der letzten – eigentlich bedeutungslosen – Partie gegen Meckenheim aussprach. Mit dem 2:0-Erfolg (27:25, 28:26) „haben die Jungs Moral bewiesen“, meinte Heimeshoff.

Bezirksliga, M u18, WTB 0:2 TSV Wachtendonk/Wankum / 1:2 TB Osterfeld

Den frischen Wind, mit dem die u18 des Turnerbundes zum Auftakt der Ruckründe an die holländische Grenze nach Wachtendonk fuhr, nahmen die Hausherren den Werdenern schnell aus den Segeln. Zwar hielt der WTB im ersten Satz stets den Kontakt zum schlagkräftigen Favoriten, doch abgesehen von den brachialen Angaben von Mittelblocker Julian Gastgeb fehlten über zwei Sätze die spielerischen Mittel, um dem Favoriten gefährlich zu werden. Diese Mittel fanden die WTBler zunächst auch gegen den TB Osterfeld nicht. Erst nach einem verschlafenen Auftakt stimmten Kommunikation und Konzentration, sodass mit 25:22 der Tie-Break erzwungen wurde. Dort überwand Außenangreifer Johannes Buchholz stets den gegnerischen Block, doch zu viele achtlose Eigenfehler zerstörten den eigenen Spielfluss und gestatten Osterfeld den Erfolg.

Oberliga, M u14, WTB 2:1 TG Schwelm II / 0:2 TG Schwelm I

Den Auftakt gegen die Zweitbesetzung der Turnergemeinde aus Schwelm gestalteten die jungen WTBler „viel zu lieb“, meinte der Mannschaftsverantwortliche Nick Wewers. Den laut Wewers „mehr als unnötig“ verlorenen ersten Satz korrigierte der WTB dann im zweiten Abschnitt. Einem konzentrierten Start folgten überzeugend abgeschlossene Angriffsaktionen, die einen deutlichen 25:15-Satzausgleich brachten. Das für den finalen dritten Satz gelöste Ticket wurde in der heißen Endphase dann souverän mit 15:12 abgestempelt. In der Folgepartie gegen die Erstvertretung der gleichen Konkurrenz zeigte diese dann, dass sie nicht ohne Grund die Bestbesetzung darstellt. „Gegen einen sehr starken Gegner“, so Wewers, setzte es „eine recht deutliche Niederlage.“ Doch da die Werdener den Anschluss immer erst zum Satzende verloren, war der Trainer auch diesmal „insgesamt recht zufrieden“.

Bezirksliga, W u14, WTB 1:2 MTG Horst

Wurde das Hinspiel noch knapp mit 2:1 für sich entschieden, musste die weibliche u14 diesmal eine ebenso knappe 1:2-Niederlage einstecken. Der Auftakt war von ständigen Führungswechseln geprägt, die die MTG am Ende mit gefährlichen Angriffen zum 25:19 zu Ungunsten des WTB beendete. Das hart umkämpfte Spiel nahm im zweiten Abschnitt weiter seinen Lauf, doch das Pendel schlug diesmal mit 25:22 durch „deutlich platziertere Angriffe als zuvor“, klatschte Trainerin Schützdeller Beifall, für den Turnerbund aus. Die engen Ballwechsel und die sonst gefürchtete Aufschlagstärke der jungen WTBlerinnen blieben im Entscheidungssatz jedoch aus, was den finalen Satz- und Spielsieg für die MTG bedeutete.

Oberliga, W u13, WTB 2:1 TB Höntrop / 2:1 TG Schwelm

Mit zwei Siegen im Gepäck und breiten Lächeln in den Gesichtern verließen Trainerin Lara Schützdeller und ihre Schützlinge nach den Kräftemessen mit Höntrop und Schwelm die Halle. Für die gelöste Stimmung war in erster Linie der Erfolg gegen Höntrop verantwortlich, bei dem sich die WTB-Rookies für „ein sehr bewegungsreiches Spiel“ und „großen Kampfgeist“ belohnten, wie die Trainerin lobte. Nach zwei engen Sätzen entschied der Tie-Break über die Punktevergabe. Die von Schützdeller hervorgehobene „gute Aufschlagsleistung“ erschwerte der Konkurrenz jedweden Spielaufbau und war die Basis für den 15:10-Sieg. Das zweite Spiel gegen eine sehr unerfahrene Truppe ordnete die Trainerin dann eher als Pflichtsieg ein. Der inzwischen erloschene Kampfgeist gestatte Schwelm den ersten Satzgewinn, ehe in der Folge die Angaben „immerhin über das Netz“ gebracht wurden, so die Trainerin. Der 18:16-Erfolg im dritten Satz spülte die Punkte trotz abbauender Leistung auf das WTB-Konto.

Bezirksliga, W u13, WTB 2:0 SV Blau-Weiß Dingden III / 2:0 TV Anrath

Der körperlich unterlegene Gegner aus Dingden wurde durch die technische Ausgereiftheit der Werdenerinnen dominiert. Zu den von Trainerin Schützdeller bestaunten Angaben von oben gesellte sich ein ruhiges Aufbauspiel über drei Stationen, das einen ungefährdeten 2:0-Erfolg garantierte. Deutlich mehr Gegenwehr zeigte der TV Anrath, der sich jedoch einer fast perfekten Aufschlagquote des Turnerbundes gegenübersah. Lange Ballwechsel wurden stoisch ruhig mit präzisen Bällen in die hintersten Feldecken beendet, was die Konkurrenz zur Verzweiflung, und den WTB zum zweiten 2:0-Sieg und zur vorzeitigen Tabellenführung trieb.

Bezirksliga, M u12, WTB I & WTB II

Zum zweiten großen Spieltag der u 12-Bezirksliga schickte der Turnerbund erneut seine zwei Teams aufs Hallenparkett. Während die erfahrene Besetzung das Ziel hatte, die obere Tabellenregion anzugreifen, ging es für die Newcomer der zweiten Vertretung darum, sich im Mittelfeld des Tableaus zu etablieren. Trainer Torben Heimeshoff attestierte nach dem Spieltag beiden Mannschaften, voll im Plan zu sein und alle Ziele umgesetzt zu haben. Die Erstvertretung musste sich nur dem Tabellenführer aus Solingen beugen und schüttelte unterdessen den Verfolger aus Borbeck ab. Die zweite Besetzung der rot-weißen Farben – bei der Spieler erstmals das Feld betraten und diese einen vom Trainer bestaunten „guten Einstand gaben“ – konnte sich mit einem Sieg über den TV Anrath von der unteren Tabellenregion distanzieren.

B.L.