Volleyball: Die Vereinschronik des Turnerbundes darf um ein erfolgreiches Kapitel weitergeschrieben werden: Der u14 gelingt mit der Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften als erste weibliche Vertretung des WTB ein Sensationscoup. Ein Erfolg, den das Pendant der u13 ebenfalls noch erreichen kann.
u14, w, Quali B
2:1 PTSV Aachen / 2:0 TSC Münster Gievenbeck / 0:2 RC Borken-Hoxfeld
Als „emotional angefasst“ beschrieb Trainer Sven Heimeshoff nach dem Sensationserfolg seinen Zustand: „Es ist für mich als Trainer und für die Mädchen der bisher größte und sportlich wertvollste Erfolg“, platzte es dem Übungsleiter aus der stolzgeschwellten Brust. Denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des Turnerbundes darf sich eine weibliche Jugendmannschaft auf den Weg zu den Westdeutschen Meisterschaften machen. Für diesen Erfolg ließ das junge Team in allen drei Partien der letzten Qualifikationsrunde ihr Herz auf dem Platz. Der Auftakt gegen den Bundesliganachwuchs aus Aachen wurde „überragend“ gestaltet, so Heimeshoff. Mit 25:12 dominierte der Turnerbund den ersten Satz, den die Konkurrenz im zweiten Abschnitt nur mit Mühe egalisieren konnte. Dank eines starken WTB-Endspurtes ging der Tie-Break und damit die erste Partie mit 15:9 an die Werdenerinnen. Ähnlich überzeugend, wenn auch mit etwas mehr Wacklern, wurde dann auch der TSC aus Münster geschlagen. Der Doppelerfolg sorgte bereits vor der finalen Partie gegen Borken-Hoxfeld für ausgelassenen Jubel in rot-weiss: Der zweite Platz in der Qualifikationsgruppe und damit die Teilnahme an der Endrunde der besten zwölf Mannschaften aus NRW stand fest. „Damit hat das Team sich, und mir, einen großen Traum erfüllt“, lobte der Trainer seine Schützlinge, die die abschließende Niederlage ob des süßen Erfolges verschmerzen konnten. Der Seriensieger der Meisterschaften aus Borken bekam allerdings schon Mal einen Vorgeschmack, auf was sich die Konkurrenz mit dem WTB in der Endrunde gefasst machen kann – vor allem im zweiten Satz spielten die Turnerbundlerinnen teilweise sehr stark auf. „Ich bin einfach mega stolz auf die Mädchen“, mit diesem Schlusssatz des Trainers traten alle erfreut wie ausgepumpt die Heimreise an die Brehm an.
Für den WTB waren am Ball: Marlene Böcker, Klara Isekenmeier, Mia Peipe, Kira Schönke, Marlene Thamm, Elisabeth Zeggel, Romy Zumdick (es fehlten: Smilla Caniglia und Julia Kroll)
U14, m, Quali B
0:2 TuB Bocholt/ 0:2 Moerser SC
Die Werdener U14 Jungen gingen als Außenseiter in die letzte Qualifikationsrunde zu der Westdeutschen Meisterschaft. Zunächst gegen Bocholt, einen sportlich zwar überlegenen, charakterlich aber weit unterlegenen Kontrahenten, verlor man mit 17 und 18 Punkten. Im entscheidenden Spiel gegen den Moerser SC fehlte dem ersatzgeschwächten Team die Erfahrung auf der Ersatzbank, um im Endspurt noch einmal die Wende bringen zu können. Mit 22:25 und 24:26 verlor man denkbar knapp und muss in diesem Jahr von zu Hause das Turnier der besten U14 Teams in NRW verfolgen.
u13, w, Quali A
2:0 TSV Bayer Leverkusen / 2:0 VC Essen-Borbeck / 2:0 SCU Lüdinghausen
Die weibliche u13 bretterte wie auf einer Autobahn durch die Oberligasaison und ging dementsprechend als Meister und Favorit in die erste Qualifikationsrunde für die Westdeutschen Meisterschaften im heimischen Mariengymnasium. Trainer Sven Heimeshoff konnte auf den kompletten und aus zwei Mannschaften zusammengesetzten Kader zurückgreifen. Die davon startenden Drei setzten der Konkurrenz aus Leverkusen gleich mächtig zu. Lediglich Eigenfehler gewährten Bayer in beiden Sätzen vereinzelt Punkte. Auch mit Personalrochaden siegte der WTB souverän und wiederholte dies im Derby gegen Borbeck. Mit zwei 25:12-Erfolgen war das Ticket für die zweite Qualifikationsrunde vor der letzten Partie gegen Lüdinghausen bereits gebucht – der Siegeshunger der Werdenerinnen allerdings nicht gestillt: Auch Lüdinghausen fand gegen die von Heimeshoff beklatschte WTB-Kombination aus „starken Angriffen, überragendem Abwehrspiel und platzierten Bällen“ keine Antwort. Ende April hat die u13 nun die Möglichkeit, der weiblichen u14 und der männlichen u15 nachzueifern und sich für die Westdeutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
u15, w, Bezirksliga
2:0 Solingen Volleys / 2:0 Hellerhofer SV, w
Bei einem Doppelspieltag mit zwei 2:0-Erfolgen mag man als Außenstehender meinen, dass der Spielraum nach oben sehr klein ausfällt. Für Trainerin Susanne Heimeshoff war der rote Faden, der sich durch beide Spiele zog, jedoch die „fehlende Kommunikation“ auf dem Feld. Der WTB tat sich gegen Solingen zunächst schwer, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Als das eigene Spiel gefestigt war, gestaltete der Turnerbund beide Sätze (25:18, 25:15) „doch klar“, wie die Trainerin lobte. Es brauchte aber auch in der Partie gegen Hellerhofen ein paar Auszeiten und Rochaden, bis Heimeshoff sah, dass der „starke Wille“ der Werdenerinnen geweckt war und in Punkte umgemünzt wurde. Angetrieben von einer überragend agierenden Marlene Thamm bog der WTB im zweiten Abschnitt einen Fünf-Punkte-Rückstand durch platzierte wie kraftvolle Aufschläge zu einem 25:22-Erfolg um.