Sich selbst der größte Feind

Für den Saisonstart am vergangenen Wochenende galt das gleich doppelt, denn 2 der 6 Partien waren vereinsinterne Duelle. Drei weitere Spiele wurden knapp verloren, wobei eventuell ein Funken mehr Konzentration oder Glück das Ruder hätte herumreißen können.

Frauen Verbandsliga
TuSEM Essen – WTB I 3:2 (18:25, 19:25, 25:14, 25:19, 15:11)

Mit stark reduziertem Kader und entsprechend zurückhaltenden Erwartungen traten die ersten Damen gegen den ersten Gegner der neuen Saison an. Um die Lücken in der Mannschaft zu füllen hatte man mehrere Jugendspielerinnen mitgenommen, die so die Chance hatten, ihr Verbandsligadebüt zu geben.

Das Team lieferte in den ersten zwei Sätzen genau das ab, was trainiert worden war und konnte mit druckvollen, platzierten Aufschlägen sowie schnellen Antworten auf „Danke“-Bälle beide Sätze für sich entscheiden.

Im 3. Satz kam dann der Einbruch, Eigenfehler und Unsicherheit prägten das Spiel der Werdenerinnen. Diese Schwächen reichten den erfahrenen Spielerinnen von TUSEM Essen, um das Spiel zu drehen und dann in den folgenden zwei Sätzen nicht mehr aus der Hand zu geben.

Obwohl man einen Trostpunkt für die Liga mitnehmen konnte, zeigte sich der Trainer enttäuscht über die verpasste Gelegenheit, trotz erschwerter Bedingungen einen siegreichen Auftakt hinlegen zu können.

Frauen Bezirksliga
TuS 08 Lintorf II – WTB II 0:3 (11:25, 13:25, 15:25)

Die zweiten Damen sind nach einer starken Vorbereitung souverän in die Saison gestartet. Gegen TuS Lintorf II, einen in der Bezirksliga unerfahrenen Kontrahenten, war man von Beginn an hoch überlegen. Insbesondere die beiden Youngster Romy Zumdick (14) und Kira Schönke (15), konnten einen Tag nach ihrem Verbandsligadebüt überzeugen.

Mit 25 zu 11, 13 und 15 gewann man deutlich. Auch der kurzfristige Ausfall von Zuspielerin Sophie Wu irritierte das Team nur kurz, Marlene Thamm dirigierte die eigenen Angriffe sehr abgeklärt. 

Zumdick brachte das Team mit ihren Jumpfloats auf die endgültige Siegerstraße, insgesamt schlug sie allein 22 Aufschläge in nur drei Serien. 

Frauen Bezirksklasse
WTB III – WTB IV 3:0 (25:18, 25:18, 25:17)

Das erste vereinsinterne Duell wurde zwischen der dritten und vierten Mannschaft der WTB-Damen bestritten. Dabei konnten die Damen III ihrer Favoritenrolle gerecht werden und das Spiel ohne größere Schwierigkeiten in drei Sätzen für sich entscheiden.

Eine Schlüsselrolle spielten hierbei die starken Aufschläge, mit denen regelmäßig die Werdenerinnen auf der anderen Spielfeldseite unter Druck gesetzt werden konnten. So konnte auch eine zwischenzeitliche Führung, die von der vierten Mannschaft im zweiten Satz erkämpft worden war, durch eine starke Serie von Juli Zumdick wieder gedreht werden. Aus den erfolgreichen Annahmen heraus konnten die vierten Damen ein erfolgreiches Aufbauspiel einleiten, mit dem sie sich zur Wehr setzen konnten. Daher, und durch den Teamgeist und Kampfeswillen ihrer Mannschaft, waren die beiden Interimstrainer Magnus Goffin und Susanne Heimeshoff trotz Niederlage mit dem Spiel sehr zufrieden.

Das Niveau beeindruckte auch die Mannschaften aus dem Anschlussspiel. Einer der Trainer lobte die Partie mit den Worten: „Das sieht hier ja nach richtig gutem Volleyball aus!“

Frauen Kreisliga
MTG Horst IV – WTB V 3:0 (25:23, 25:23, 25:21)

Für die 5. Damen stand das Auftaktspiel unter keinem guten Stern: Gegen den Absteiger der vorherigen Saison und in absoluter Minimalbesetzung lag eine sehr schwierige Aufgabe vor dem Team. Selbst eine Systemanpassung war notwendig, um den personellen Gegebenheiten gerecht zu werden.

Trotzdem gelang es ihnen, in jedem Satz bis zum Ende mitzuhalten, teilweise sogar mit recht großen Punktevorsprüngen in Führung zu liegen. Leider verlor man im Endeffekt alle Sätze denkbar knapp, mindestens ein Satzgewinn wäre mit Sicherheit möglich gewesen.

Dennoch geht man hochzufrieden aus dieser Partie, die wohl die Schwierigste der kommenden Saison und im Vorfeld von so vielen Widrigkeiten belastet war, heraus. Die Mannschaft freut sich schon auf die kommenden, vermutlich etwas einfacheren, Spiele.

Herren Landesliga
WTB I – MTG Horst II 1:3 (24:26, 25:15, 22:25, 24:26)

Trotz verpasster Ligapunkte konnte die erste Mannschaft des WTBs einen soliden Saisonstart vorweisen. Gegen den Lieblingsrivalen MTG Horst konnte man viele der Grundsteine erkennen, die hoffentlich in den kommenden Spielen zu einer erfolgreichen Saison führen werden.

Den ersten Satz verlor das Team, mitunter durch einige Eigenfehler, sehr knapp. Im zweiten Satz konnte man dann durch die erfolgreiche Durchführung taktischer Anpassungen eine deutliche Überlegenheit aufzeigen, die sich dann so im Spielstand widerspiegelte. Dieses Niveau konnte dann leider in den letzten beiden Sätzen nicht komplett beibehalten werden und so wurden auch diese Sätze sehr eng verloren. Besonders taten sich in diesem Spiel die beiden Außenangreifer Ole Stegemann und Chieh Lee hervor.

Trotz dieser unglücklichen Niederlage geht die Erstvertretung optimistisch und erfolgshungrig in die kommenden Saisonspiele hinein.

Bezirksliga Männer
WTB II – WTB III 3:1 (20:25, 25:21, 25:12, 25:18)

Das zweite vereinsinterne Duell fand zwischen den Herren II und den Herren III statt. Die zweiten Herren hatten sich nach einigen personellen Umbrüchen in der Saisonvorbereitung neu formiert und trafen nun auf die bereits zusammengeschweißten Nachwuchsspieler des WTBs.

Letztere hatten einen überragenden Start in den ersten Satz und brachten die Zweitvertretung mit ihrem mutigen und schnörkellosen Spiel direkt in Verlegenheit. Nachdem keine von beiden Mannschaften sich so richtig absetzen konnte, erwischte die dritte Mannschaft das bessere Ende und konnte so die Führung übernehmen.

Der 2. Satz ging direkt in der gleichen Manier weiter und blieb bis zum Ende offen, wo dann diesmal die Routiniers durch die Umsetzung der taktischen Anweisungen bei Block und Annahme das Spiel ausgleichen konnten.

Dadurch war das Momentum der dritten Mannschaft dann gebrochen, die in ein kleines Loch fiel und den dritten Satz deutlich abgab. Im letzten Satz gab es dann ein finales Aufbäumen des jungen Teams, aber auch das reichte nicht aus, um den Sieg für der Zweitvertretung zu vermeiden.