Zum Spieltag am Wochenende des Martinstages zog die Jugend der WTB-Volleyballabteilung mit der Laterne in der Hand aus. Oft zerrten die WTB-Newcomer am groĂen Wurf, doch der Löwenanteil der Punkte ging an die Konkurrenz: Trotz guter Leistungen blieben ein paar enge Niederlagen hĂ€ngen.
Bezirksliga, M u18, WTB 1:2 TuS 08 Lintorf / 0:2 ART DĂŒsseldorf
Dass eine Mannschaft ĂŒber einen Doppelspieltag hinweg zwei Gesichter auf dem Hallenparkett zeigt, ist eine Binsenweisheit unter volleyballaffinen AnhĂ€ngern. Doch dass sich diese zwei GemĂŒtszustĂ€nde trotz einer einheitlich guten Leistung der jungen Akteure in den GesichtszĂŒgen des Trainers widerspiegeln, ist dann doch keine AlltĂ€glichkeit. Trainernovize Burkhard Leise war mit der Performance seiner SchĂŒtzlinge durchweg zufrieden, fĂŒr den Verdruss sorgten lediglich die SpielstĂ€nde, die kein WurstfachverkĂ€ufer an einer Scheibe Schinken hĂ€tte hauchzarter schneiden können. Lintorf und Werden forderten sich drei SĂ€tze (25:27, 25:23, 13:15) am Limit, ehe der finale Ball im Quadrat der WTBler landete. Der spielerische rote Faden â zusammengewebt aus starken Angaben, Beweglichkeit in der Abwehr und AngriffsprĂ€zision â wurde auch in der zweiten Partie gegen die nur aus AltersgrĂŒnden in der Liga gebilligten DĂŒsseldorfer weitergestrickt. Erneut haftete in den letzten Ballwechseln das Pech wie Teer an den Sohlen der Werdener, die zwei knappe SĂ€tze (24:26, 22:25) zum eigenen Nachteil verdauen mussten. Dennoch war Leise mit allen Akteuren und der gezeigten Mannschaftsleistung, die in der Form gewiss noch Punkte an die Brehm spĂŒlen wird, sehr zufrieden.
Oberliga, M u16, WTB 0:2 VBC Goch / 2:0 VC Bottrop 90 mixed
Die komplette Fahrtzeit zu dem Doppelspieltag im niederrheinischen Goch war zusammengerechnet wohl mindestens genauso lang wie die Nettospielzeit. In beiden Partien waren die VerhĂ€ltnisse auf dem Feld schnell geklĂ€rt, und der jeweilige Favorit behielt am Ende die Oberhand. ZunĂ€chst mussten sich die jungen Werdener gegen den Gastgeber in die Underdog-Rolle fĂŒgen, âda die AufschlĂ€ge nicht gut angenommen wurdenâ, meinte Trainer Torben Heimeshoff. Nach der 0:2-Niederlage drehten die WTBler den SpieĂ zur zweiten Begegnung gegen den Stadtrivalen aus Bottrop jedoch um und beherrschten ihrerseits den Kontrahenten mit âstarken AufschlĂ€genâ, lobte Heimeshoff. Zwar war der 25:22- und 25:13-Erfolg kein spielerischer Glanzpunkt, doch ob der souverĂ€n gelösten Aufgabe konnte der lange Heimweg mit Zufriedenheit im GepĂ€ck angetreten werden.
Oberliga, M u14, WTB 1:2 TG Schwelm W, / 2:0 TG schwelm W II
WTB gegen Schwelm â so hieĂ das Dauerduell an diesem Spieltag, an dem die mĂ€nnliche u14 des Turnerbundes auf die weibliche Erst- und Zweitvertretung der Turngemeinde aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis traf. Vor allem die Ergebnisse der ersten Garde der Konkurrenz, die auf dem zweiten Tabellenplatz rangierte, âhatten uns beeindrucktâ, gestand Trainerin Lina Wewers im Vorfeld der Partie. Doch dieser Respekt mutierte keineswegs zu Angst, denn der WTB â seines Zeichens Tabellendritter â begann mit prĂ€zisen AufschlĂ€gen, die den Spielaufbau der Konkurrenz störte. âDie Angriffe der Gegnerinnenâ, bilanzierte Wewers, âkonnten damit nicht die volle Wirkung entfaltenâ. Die Taktik ging auf â und der erste Satz mit 25:23 an die Werdener. Doch die Zielstrebigkeit der AufschlĂ€ge konnte nicht konstant gehalten werden. Als dann die Kommunikation auf dem Feld in entscheidenden Ballwechseln ausblieb, âwurden einige BĂ€lle verdaddeltâ, meinte Wewers, die von der Seitenlinie mit ansah, wie sich Schwelm in den zwei folgenden SĂ€tzen (17:25, 11:15) den Sieg sicherte. Doch in der Folgepartie hellte sich die Mine der Trainerin wieder auf, als beim 2:0-Erfolg gegen die Schwelmer Zweitvertretung âeine hervorragende Aufschlagsquote und erste Blockpunkteâ den Erfolg fĂŒr den WTB brachten.
Oberliga, W u13, WTB 0:2 VV Humann Essen W / 0:2 VV Humann Essen M / 0:2 Merscheider TV
FĂŒr Trainerin Lara SchĂŒtzdeller und ihre Akteurinnen endete am Samstag mit dem Abpfiff der dritten Begegnung gegen Merscheid ein wahrer Volleyballmarathon, an dessen Ende die Ăbungsleiterin gestand, âvöllig k.o.â zu sein. ZunĂ€chst standen die MĂ€dchen des VVH auf der gegenĂŒberliegenden FeldhĂ€lfte, und es entstand ein Spiel, das den Anschein hatte, âals wollten beide Seite nicht gewinnenâ, beschrieb SchĂŒtzdeller. Die stĂ€rkeren AufschlĂ€ge des Stadtrivalen lieĂen das Pendel in zwei SĂ€tzen jedoch zu Ungunsten der WTBlerinnen ausschlagen. Zur zweiten Partie wartete von der gleichen Konkurrenz das favorisierte mĂ€nnliche Pendant, das SchĂŒtzdeller âgerne ein bisschen Ă€rgernâ wollte. Der Plan ging jedoch erst nach dem verschlafenen ersten Satz auf, als Ohle prĂ€zise PĂ€sse wie am FlieĂband lieferte und der 17:17-Zwischenstand den WTB auf einen Satzgewinn hoffen lieĂ. Dass der Coup den jungen Werdenerinnen nicht gelang, lag an einem der Trainerin bekannten PhĂ€nomen: âImmer, wenn wir gegen Jungs spielenâ, fĂŒhrte SchĂŒtzdeller aus, âbekommen die MĂ€dchen zu viel Respekt auch vor einfach gespielten BĂ€llen.â Humann verzeichnete auch den zweiten Satz auf der Habenseite. Gegen die âbĂ€renstarkeâ Truppe aus Merscheid zeigten die WTBlerinnen zum Abschluss trotz der dritten Niederlage nochmal, âdass auch sie gut Volleyball spielen könnenâ, lobte die Trainerin. Zeitweise ging der WTB sogar in FĂŒhrung, was SchĂŒtzdeller besonders erquickte und den langen Tag doch versöhnlich enden lieĂ.
Bezirksliga, W u13, WTB 2:1 TUSEM Essen / 2:1 MTG Horst mixed
In der Bezirksliga der Jugend âlebt das Spiel vom Aufschlagâ, wie Trainerin Lara SchĂŒtzdeller im Vorhinein meinte â und die jungen WTBlerinnen belebten jenes Spiel mit Mut und jeder Menge Einsatz. In beiden Partien gegen die Lokalrivalen von der Margarethenhöhe (19:25, 25:21, 15:12) und aus Horst (25:21, 19:25, 15:13) âwurde um jeden Ball gekĂ€mpftâ, lobte die Trainerin, die zudem hochzufrieden das BemĂŒhen der Werdener Rookies sah, âjeden Ball ĂŒber drei Stationen aufzubauenâ. In den Tie Breaks schĂŒttelte der WTB jedwede NervositĂ€t ab, was zwei knappe und dennoch verdiente Erfolge auf das Punktekonto des Turnerbundes brachte.
B.L.