Am Schniefpunkt angekommen

GefĂŒhlt legte die Krankheitswelle in diesen Wochen das halbe Land lahm, und auch bei den Volleyballern des Turnerbundes sorgte der Schnupfen fĂŒr kleine Kader, blockierte den einen oder anderen sonst flĂŒssigen Spielzug und ließ die Beine schwerer werden. Die Zweitvertretungen kehrten verschnupft ohne Punkte heim.

Damen

Bezirksklasse, WTB II 0:3 Tusem Essen III

Trainer Sven Heimeshoff schickte auf Grund mehrerer AusfĂ€lle „nur eine Rumpfsechs“ zum KrĂ€ftemessen mit dem Lokalrivalen aufs Hallenparkett. Doch die Zweitvertretung, erneut unterstĂŒtzt durch die aus der Kreisliga hochgehievte Dallinga, die ihre Aufgabe souverĂ€n löste, „hat mich zu Beginn ĂŒberrascht“, zollte Heimeshoff Lob. Die Konkurrenz von der Margarethenhöhe war im ersten Satz stets in greifbarer NĂ€he, sodass erst die letzten Punkte den Auftakt mit 19:25 zu Ungunsten des Turnerbundes entschieden. Als im zweiten Akt Kunert beim Stand von 6:10 auf dem Sprunggelenk der ĂŒber die Mittellinie getretenen Kontrahentin landete, musste der Trainer nicht nur den „Verdacht auf BĂ€nderriss“ feststellen, sondern mit Hausmann auch die KapazitĂ€ten seiner Auswechselbank ausschöpfen. Die DebĂŒtantin „machte ihre Sache von Beginn an gut“, beobachtete Heimeshoff, und sorgte mit dafĂŒr, dass sich die Werdenerinnen auf 13:13 wieder herankĂ€mpften. Einige KonzentrationsschwĂ€chen im Quadrat der Rot-Weißen verhinderten jedoch den Ausgleich – Tusem baute erneut mit 19 Gegenpunkten die FĂŒhrung aus. Im dritten Satz verlor der WTB dann erstmals – trotz einer starken Aufgabenserie von Zuspielerin Brauner – deutlicher den Zugriff aufs Spiel, was jedoch auf den gesamten Eindruck des Trainers keinen Einfluss mehr hatte. „Insgesamt war das Niveau echt in Ordnung“, bilanzierte Heimeshoff, der bereits den Fokus auf das wichtige Spiel in zwei Wochen gegen Hiesfeld legte, in dem „mit einem Sieg der Anschluss an das Tabellenmittelfeld“ geschafft werden soll.

Herren

Bezirksliga, WTB II 0:3 TV Voerde II

Auch die ersten AusfĂŒhrungen des Trainers der mĂ€nnlichen Zweitvertretung nach dem Spiel gegen Voerde bezogen sich auf die Zusammensetzung des Kaders, die sich schwierig gestaltete, da Constantin Anthis mit sieben Spielern „leider nur die HĂ€lfte der Mannschaft“ zur VerfĂŒgung stand. Diese sieben jungen Werdener verfĂŒgten zudem ĂŒber erheblich weniger Erfahrung als die routinierten Akteure des Landesliga-Absteigers, was insgesamt „spielentscheidend war“, wie Anthis resĂŒmierte. Der TV vom Niederrhein ließ den WTB ĂŒber drei SĂ€tze (12:25. 13:25, 19:25) nicht ins Spiel kommen, obwohl die WTBler mit starken Angaben mehrmals die Eintrittskarte dazu in der Hand hatten. Doch zu viele technische Ungenauigkeiten und Unentschlossenheit an der Netzkante ließen die Tickets verfallen und einen möglichen Satzgewinn stets außer Reichweite.

B.L.