Die Nachwuchsarbeit der Volleyballabteilung entpuppt sich immer mehr als Talentschmiede: Aus den JahrgĂ€ngen 2004 und 2005 haben es nach dem Kreisauswahlturnier drei EigengewĂ€chse des WTB in die nĂ€chsthöhere Regionalauswahl geschafft. Anna Scharpmann, Yara Brauner und Jamie Riotte sorgen mit ihren Nominierungen fĂŒr ein Novum beim Turnerbund und haben nun die Chance am 3. Oktober mit der Regionalauswahl die Werdener Farben zu vertreten.
Schon die fĂŒnffache Berufung aus dem âStallâ des WTB glich einem Ritterschlag erster GĂŒte fĂŒr die Jugendarbeit. Zum Kreisauswahlturnier in Schwelm erhielten mit Anna Scharpmann, Minna ZĂŒrbig, Mina Seleman, Jamie Riotte und Yara Brauner fĂŒnf Werdenerinnen nach intensiven SichtungslehrgĂ€ngen den Zuschlag, um den Volleyballkreis Essen zu reprĂ€sentieren. âNatĂŒrlich sind wir im WTB sehr stolz und zufriedenâ, erklĂ€rte Sven Heimeshoff, der die Werdener Youngsters begleitete, âdass fĂŒnf Spielerinnen ĂŒberhaupt so weit gekommen sind. Das spricht fĂŒr die gesamte Arbeit im Verein, da entsprechend viele Trainer an der Ausbildung beteiligt waren.â Zusammen mit vier weiteren Nachwuchshoffnungen der Stadt ging es am vergangenen Wochenende in das Ennepetal, wo die besten Kreisauswahlen aufschlugen. Den einzigen Wermutstropfen des Unterfangens stellte die Absage von Mina Seleman dar, die ihre Nominierung krankheitsbedingt verstreichen lassen musste.
Unter den penibel eingestellten Lupen der landesweiten Volleyball-Scouts spielten die Essenerinnen befreit auf. Nachdem die Auswahl Bochum-Ennepe-Herne II zum Auftakt federleicht ĂŒberspielt wurde, versenkte Essen auch Siegen-Olpe mit 25:22 und 25:19. In der Zwischenrunde marschierten der WTB und Co. auch mĂŒhelos ĂŒber das Bergische Land in Form der Kreisauswahl Wupper-Mettmann, wodurch eine Top Drei-Platzierung gesichert war.
Im Trilogie-Finale gegen die Auswahlmannschaften aus Bochum-Ennepe-Herne I und Dortmund kamen die Essener Volleyballerinnen dann an ihre Grenzen. Bochum-Ennepe-Herne I trotzten die Essener mit groĂem Kampfgeist noch einen Satz ab, ehe im entscheidenden Spiel gegen Dortmund die Anstrengungen des strapaziösen Turniertags ihren Tribut forderten. Mit dem dritten Platz erhielt die Kreisauswahl zwar nicht das begehrte Ticket zum Kreisauswahl-Finale (Eventuell rĂŒckt man noch nach), doch dank einer starken Teamleistung erntete das Trio Scharpmann, Brauner und Riotte die Lorbeeren harter Arbeit dennoch. Erstmals in der Historie des WTB erhielten damit gleich mehrere Spielerinnen eine Einladung in den Kader der Regionalauswahl Ruhr, die sich im Oktober mit den besten Regionalteams misst, um den WVV-Landeskader zu formen.
B.L.